IDEA to Action lautet ein Leitbild von AEE INTEC. Dies wurde gestern (7. Oktober 2021) bei unseren ThermaFLEX Demo in Leibnitz wieder mal eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Stadt Leibnitz, deren Wärmenetzbetreiber sowie die Projektverantwortlichen luden zur Vorstellung der Bidirektionalen Übergabestation.
In dieser Übergabestation fließen die beiden Wärmenetze der Energieversorger Nahwärme Tillmitsch und Bioenergie Leibnitzerfeld zusammen. Durch die Möglichkeit, Wärme wechselseitig zwischen den Netzen auszutauschen, wird eine effiziente und ressourcenschonende Versorgung gewährleistet. Die Übergabestation bietet eine Übertragungsleistung von 4 Megawatt. Durch den wechselseitigen Austausch der Wärme werden CO2-Emissionen reduziert und Betriebskosten eingespart.
Unterstützt wird der Prozess durch ein intelligentes Regelungssystem, welches den Wärmeaustausch optimiert. Die BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH und die Schneid GmbH (https://schneid.at/), sind für die Regelung zuständig und beobachten in einer 1-jährigen Testphase den Verlauf und die Effekte des Energiemanagementsystems.
Seit einem halben Jahr ist die Übergabestation nun in Betrieb und das Projektteam blickt auf eine erfolgreiche erste Testphase zurück. Laut Daniel Muschick ermöglichten die Verbrauchs- und Ertragsprognosen eine gezielte Übertragung von Wärme, so dass der Gaskesseleinsatz reduziert werden konnte, ohne den Ertrag aus Abwärme durch zu hohe Puffertemperaturen zu reduzieren. Auch im Sommer konnten Wartungsarbeiten an den Biomassekesseln in Ruhe durchgeführt werden, da die Kunden verlässlich durch Lieferungen aus dem Süden versorgt wurden.
Bürgermeister Helmut Leitenberger sowie Astrid Holler sehen die Inbetriebnahme der Übergabestation als weiteren wichtigen Schritt zur innovativen und intelligenten Energieversorgung von Leibnitz. Ein weiterer wichtiger Baustein zur erfolgreichen Wärmewende in Leibnitz ist die Nutzer- und Stakeholderintegration, erklärt Isabella Weichselbraun vom Stadtlabor (https://lnkd.in/d6exb49s). BürgerInnen, potenzielle und bestehende KundInnen werden intensiv eingebunden, um vorhandene Potenziale für Energieeffizienz und erneuerbare Energie zu heben. Nur so kann eine energieeffiziente Stadtentwicklung, mit Einbindung lokaler Energiepotentiale gewährleistet werden findet auch Wolfgang Horn.
Aktuelle Artikel dazu: https://lnkd.in/dzCNwfvx, https://lnkd.in/dtRjzQSJ & https://lnkd.in/gHR9-yHY.
Danke an ALLE Beteiligten: Astrid Holler, Helmut Leitenberger, Daniel Muschick, Wolfgang Rosegger, Markus Haselbacher, Jürgen Burchgraber, Jakob Binder, Wolfgang Horn und Fördergeber: Klima- und Energiefonds, Forschungsinitiative Green Energy Lab, FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH, Kommunalkredit Public Consulting GmbH.